Auf der Karota 38 war es mal wieder soweit: Blood on the Clocktower vor Ort! Diesmal hatten wir mit 13 Spielenden eine richtig große Gruppe und mit Jan einen erfahrenen Märchenerzähler für unsere Runde „Ärger kocht hoch“.
Und die Erfahrung wurde auch gebraucht, da bereits in der ersten Nacht der Kobold sich selbst tötete und damit die Frau in Rot zum Kobold wurde. Die Schergen waren dadurch hinreichend verwirrt, aber der Bluff ging auf und die Dorfbewohner nahmen den toten Dämon dankbar als „garantiert guten Spieler“ an und offenbarten ihm alle Geheimnisse.
Alles gut fürs Böse Team? Nicht ganz, denn das Dorf roch Lunte bei dem Bluff der Frau in Rot und nominierten sie mehr als einmal. Nach und nach zog sich die Schlinge um sie zu und nur durch etwas Glück und geschickte Nominierungen konnte der Sieg des Guten Teams abgewendet werden. Die Guten Spieler achteten sehr darauf, wer tagsüber mit wem spricht, so dass das Böse Team arge Probleme hatte, sich abzustimmen. Was macht man in dieser Situation als Scherge, der seiner Dämonin helfen will? Hört selbst die Worte des bösen Barons:
„Lieber Empath, ich glaube dir, dass du gut bist. Aber es könnte auch sein, dass du der Kobold warst und dich in der Nacht selbst getötet hast. Das ist eine übliche Strategie, dass der Kobold sich in der Nacht umbringt, wenn es zu heiß für ihn wird. Denn dann wird ein Scherge zum Kobold und man steht selbst gut da.“
Der Empath nahm dies dankend auf und die Gesichtszüge des Kobolds entpannten sich. In der Nacht kam es dann zum „star pass“: der Kobold tötete sich selbst. Der Baron wurde daraufhin vom Märchenerzähler – der natürlich mitbekommen hat, dass hier eine Strategie telegrafiert wurde – zum neuen Kobold gemacht. Damit hatte sich das Böse Team selbst halbiert und der dritte böse Spieler den Kobold-Marker auf sich liegen.
Am Morgen danach, gab es ein großes Aha, da die bisher sehr verdächtige Spielerin nicht mehr am Leben war und Böse gerade noch so die Kurve bekommen hat. Danach ging es recht flott: ein Vorwurf an den guten Soldaten wurde vom Bösen Team direkt aufgenommen und verstärkt, so dass sich der Dämon am letzten Tag unter dem Radar bewegte. Der Spieler des Soldaten war in der Runde zuvor der Dämon gewesen, was wohl auch dazu führte, dass er letztendlich 11 von 13 Stimmen auf sich vereinen konnte. und das Böse Team gewann.
Mein Dank geht an Jan für die sehr gute Spielleitung und an meine Mitspieler, die sehr viel Spaß reingebracht haben!